Mehrwertsteuer in Spanien erhöht

Zum 1. September 2012 gilt in Spanien nun eine neue Mehrwertsteuer (IVA/VAT) von ehemals 18 % auf 21 % erhöht, auf allgemeine Verbrauchsgüter. Benzin bleifrei 95 kostet damit statt 1,55 Euro nun 1,58 Euro. Der Artikel war gerade fertig und im TV wird veröffentlicht 1,65 Euro/Liter/95er!

Der ermäßigte Steuersatz, der für Lebensmittel gilt, erhöht sich nur um 2 Prozentpunkte, also von 8 % auf 10 %. 10 Eier, die vorher 1,45 Euro gekostet haben, werden künftig 1,48 Euro kosten. Theater und Kino, die vorher unter den ermäßigten Steuersatz fielen, werden nun zum vollen Steuersatz versteuert!

Für eine Gasflasche, die in 2001 noch ca. 8 Euro kostete, bezahlen wir bereits 15,50 Euro. Der Preis wird künftig 15,89 Euro lauten. Benzin kostete ebenfalls vor ca. 10 Jahren nur ca. 80 Cent, heute also 1,58 Euro, also auch das Doppelte.

Spanien scheint so extrem unter Druck zu stehen, daß die Politiker meinen, sie könnten es mit einer Steuererhöhung, die in Spanien bestehende Kriese, auszugleichen?! Als Author dieses Artikels, erwarte ich genau das Gegenteil!

45 % Arbeitslosenquote in Andalusien, 45 % Arbeitslosenquote bei jungen Leuten unter 35 und in ganz Spanien 25 % Arbeitslosenquote von Personen über 35 – und dann eine schlecht funktionierende Arbeitslosenversicherung, die entweder nur 12 Monate oder nur 6 Monate zahlt.

Viele Familien stehen bereits jetzt schon ohne Geld da! Bisher konnten sich die spanischen Familen immer gegenseitig aushelfen, doch die Wirtschaft bricht mehr und mehr zusammen! So stehen inzwischen viele Wohungen und Häuser zur Vermietung, frei. Alleine am Strand von Velilla in Almuñécar, findet man hunderte von Schildern «se vende / se alquiler».

Etliche Barbesitzer schimpfen, daß sie lediglich 14 Tage den vollen Tourismus schöpfen konnten. Vor knapp 10 Jahren konnten die Bars/Restaurants 3 Monate Geld schöpfen! Wir kennen einige Barbesitzer, die schließen müssen! Die Besitzer haben die Illussion, daß Sie hier eine andere Arbeit finden! Da sind wir mal gespannt, was da noch auf uns zu kommt!

Marktwirtschaft ist: Nachfrage regelt den Preis – richtig – Spanien ist leider im Moment nicht besonders gefragt. Die Regierung ist so dumm, eine schlechte Wirtschaft mit Steuererhöhungen und Sanktionen ausgleichen zu wollen, daß kann nicht gut gehen! Man kann davon ausgehen, daß die Schwarzarbeit nun weiter steigen wird und sich Spanien zu «Griechenland» entwickeln wird, die haben ja auch einen Umsatzsteuersatz von 27 %! Deutschland mit einem guten Steuersatz von 19 %, muß scheinbar nicht erhöhen, da geht die Wirtschaft dann auch ausgeglichen gut nach oben!

Weitere neue Meldung: Ausländer, die Spanien besuchen und nicht Resident angemeldet sind, dürfen im Krankenhaus oder in den ärtzlichen Versorgungsstationen (Centro de Salud) bar bezahlen oder werden unter Umständen nicht mehr behandelt!

Man hätte «gut getan», wenn man fähige Kontrolleure aus Deutschland «angeheuert» hätte, die die Wirtschaft hier analysieren und Empfehlungen geben. Wie kann es angehen, daß Groß-Unternehmen, wie Telefonica, Movistar, Vodafone etc. hier die Kunden im Telefon-Bereich teurer als im anderen Eu-Ausland abkassieren, aber grundsätzlich die zugesagten Leistungen nicht erbringen! Wer bitte schön, soll denn hier Geld verdienen können, wenn die Infrastruktur nicht funktioniert und auch nicht funktionieren kann und ständig zusammen bricht?! Vorbildlich hat sich lediglich das Straßennetz (Autobahnen) und die Stromversorgung (Endessa) entwickelt, daß Telefonnetz ist nur gut in Großstädten, wie Madrid und Barcelona vernünftig ausgebaut.

Euro gefestigt, Spanien zeigt salud

1. Juli 2010: Spanien kann sich selbst helfen … und benötigt keine Hilfe aus dem EU-Fonds!

Euro gewinnt innerhalb eines Tages 5 %, von 1,202 auf 1,2555

Diese Aussage wurde knapp vor einer Woche, vom Regierungschef Zapatero (übersetzt  Schuster), vor dem EU-Ausschuß getroffen!

Seit dem 1. Juli 2010 hat Spanien die IVA um 2 %-Punkte erhöht, von ehemals 16 % auf 18 %, was sich gleich positiv auf den Eu-Kurs ausgewirkt hat, dieser ist innerhalb eines Tages, von knapp 1,202 auf 1,255 gestiegen!

Spaniens Wirtschaft zeigt also, daß diese sich genauso positiv entwickeln kann, wie diese sich zuvor in Deutschland entwickelt hat. Ein weiterer Grund wird aber auch in den bisher erfolgten Spielen in der Fussball-WM gesehen, so haben Deutschland und auch Spanien bereits das 1/8 Finale geschafft und gehen nun ins 1/4 – Finale. Viele Fußballanhänger erwarten nun, daß sowohl Deutschland, als auch Spanien, diese schaffen und sich im Endspiel treffen!

Viele gönnen bereits heute, daß Spanien dann im Endspiel gegen Deutschland siegt und sich Spanien sowohl im Sport, wie auch in der Wirtschaft, hervorheben kann und alle Gerüchte wären «Schnee von gestern»!

Im Übrigen konnte man heute, am 1. Juli 2010, obwohl gerade die IVA gestiegen ist, in vielen Supermärkten feststellen, daß die Preise sich nicht erhöht haben, so hat Lidl diese Preise von 16 Notaren beglaubigen lassen und festgeschrieben – aber auch die spanische Kette Mercadona hat zugesichert, daß die Preise nicht erhöht werden! . Selbst in Almuñécar wurden die Parkgebühren nicht erhöht! Die Benzin-Preise sind vor einigen Tagen sogar gefallen und heute nicht gestiegen, so kostet hier ein Liter Benzin (95) nur 1,16 Euro, ferner ist der Urlaub an der Costa del Sol, so günstig, wie viele Jahre nicht zuvor!