Griechenland will Spanien-Bedingungen – und Spanien ist bald Griechenland

Spanien mag ungerne kontrolliert werden und gerne kocht man hier ein «spanisches Süppchen» und mag es ganz und gar nicht, von Europa weiter überwacht zu werden, doch der deutsche Bundesfinanzminister fordert eine Überwachung durch ein Experten – Team, daß die zugesicherten Not-Kredite in Höhe von 100 Milliarden-Euro (also 100 x 1000 Millionen Euro), daß für die spanischen Reformen verwendet werden soll, auch richtig eingesetzt werden!

Zu Recht: Spaniens Wirtschaft ist mehr als merkbar «rott», selbst die Bettler vor dem «Lidl», ja so wurde es mir wirklich am Sonntag auf dem Flohmarkt heran getragen, müssen jetzt für jeden Euro nicht mehr 5 Minuten warten, sondern 4 Stunden! Umkehrschluß: Ein Bettler hatte vor dem «Lidl» also 12 Euro / Stunde eingenommen, also das 2,4 fache eines Mindest-Lohnarbeiters in Spanien! Denn der Mindestlohn, den der Staat festgelegt hat, liegt bei ca 5 Euro/Stunde!

Spanien beklagt eine Arbeitslosenquote in Andalusien von ca. 35 %! Wenn also jetzt ein Bettler nur alle 4 Stunden einen Euro bekommt, also einen Stundenlohn von immerhin noch 0,25 Euro/Stunde hat, so geht wahrscheinlich allen Käufern, die bei Lidl einkaufen, so langsam die «Kohle» aus, kann sein, daß Lidl auch so langsam ein wenig zu teuer geworden ist, jedenfalls hier vor Ort, denn schon vor ca. 1 Jahr haben wir festgestellt, daß der Speiseölpreis im Lidl abhängig ist vom Benzin-Preis! Also manchmal ist wirklich Mercadona schon etwas günstiger! Aber daß sicher nicht der Hauptgrund dafür sein!

Auf jeden Fall, wäre es ein großer Fehler, den Banken das Geld für 0,3 % Zinsen oder etwas mehr zur Verfügung zu stellen, ohne die weitere Verwendung zu kontrollieren und die Banken verleihen es dann für 19,95 % (oder vielleicht 1-5 % weniger) und nutzen nur die eigene Situation aus und verdienen sich die Taschen voll!

Wo war eigentlich wirklich mal eine Bank pleite? In der Regel, waren doch nur die Kunden der Bank leer oder mit einem Notkroschen abgespeist worden, die Banken und deren Manager, haben sich mit den Hilfegeldern oft noch, die Taschen voll gesteckt und dann anschließend weiter auf großem Fuß weiter gemacht!

Da ist es hier nicht der Einzelfall, daß eine Familie wirklich 12 Jahre für eine Wohnung Kredite abbezahlt hat und nach einer 9 monatigen Arbeitslosigkeit, die Wohung enteignet wurde und  dabei kein Erlös erzielt werden konnte, aber die Familie zu den Eltern ziehen mußte! Man verhält sich hier in Spanien, wie auch in anderen Ländern, sehr «unsozial» von seiten der Banken und Großbesitzer!

Ladenlokale, Wohnungen, Häuser, bleiben teilweise jahrelang unvermietet, nur um einen gewissen Mietpreis zu erzielen. Ich kenne dafür etliche Beispiele: Ein Ladenlokal-Besitzer will einen höheren Mietpreis erzwingen, jedes Jahr 100 Euro ca. mehr. Von 350 Euro auf 450 Euro. Die Pächter wechseln das Lokal und mietet sich anders ein. Der Vermieter sitzt seit 1,5 Jahren auf dem Objekt und bekommt es nicht vermietet – es stehen in der Stadt 200 andere Läden zur Vermietung mit ähnlich überteuerten Preisen, frei zur Verfügung, aber daß interessiert die reichen Großbesitzer überhaupt nicht!

In Spanien funktioniert übrigens scheinbar auch die Marktwirtschaft anders, daß merkt man in den Kneipen, Restaurants etc. Kommen weniger Kunden, muß das Geld aus der Erhöhung der Preise, reinkommen!

Persönlich habe ich das Gefühl, daß wir in Spanien bald Verhältnisse, wie in Griechenland haben werden!

Portugal muß ebenfalls Banken stützen

Heise hat vor ein paar Minuten berichtet, daß nun auch Portugal ihre Banken stützen muß! Wie Heise weiter berichtet, wird sich nun die Bankenkriese auch auf Portugal ausweiten! Vor ca. 2 Stunden berichteten wir bereits über Spanien – jetzt kommt die neue Meldung über Portugal – sind alle Südländer «bankrott» ? Wie wird sich das auf unseren Euro auswirken?

Euro-Kriese, zieht Spanien den Euro runter?

04. Juni 2012: Erneut Banken in Spanien abgestuft – Bankia Bank vor der Pleite? – dreht Spanien sich in die Richtung von Griechenland?

Der Euro steht bei 1,2322 – Der Dax ist unter 6000 Punkte gefallen – die Wirtschaft in Spanien erholt sich ebenfalls nicht – Die Arbeitslosenquote ist nur geringfügig zurück gegangen!

Arbeitslosenquote Spanien – aktuell:

Die Arbeitslosenquote bei Personen unter 25 Jahren, betägt diese ca 50,5 % !
Die Arbeitslosenquote der Personen über 25 Jahre, beträgt landesweit ca 24,3 % !
Insgesamt waren ungefähr 4.700.000 Arbeitnehmer arbeitslos!

Arbeitslosenquote nur Andalusien – aktuell:

1.329.605 Arbeitnehmer ohne Job = ca. 33,2 % Arbeitslosigkeit. Die Landesregierung Andalusien hat tatsächlich im Mai 26 Beratungsstellen geschlossen mit 90 Beratern.
Man will EU-Hilfe in Anspruch nehmen!

Bankia Bank pleite?

Die Spanische Regierung will die Bankia Bank (Sparkasse) mit aller Gewalt halten. Das könnte Spanien 23 Milliarden kosten! Die Europäische Zentralbank EZB dagegen, hat die Rettung der Bankia Bank abgelehnt!

Insgesamt wird dies Spanien weiter hinunter ziehen und man kann nur hoffen, daß sich die Spanien-Kriese nicht ausweiten wird, wie ähnlich in Griechenland. Die Gründe jedenfalls, sind sicherlich ausschlaggebend für die Kursentwicklung des Euros und des Daxes